Gesund Nähen – was gibt es zu beachten?
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Arbeitshöhe, Beinfreiheit, Arbeitsstuhl und Sitzposition. Profitieren Sie von unseren Vorschlägen für ein ergonomisches Arbeiten beim Nähen zum Wohle Ihrer Gesundheit.
Startposition
Ist die Höhe des Arbeitstisches einschließlich der Nähmaschine zu niedrig, muss die Näherin eine stark geneigte Position einnehmen, um eine gute Sicht auf die Nähnadel zu haben. Wenn das Pedal zu nahe am Stuhl platziert wird, kann es sich möglicherweise nicht ausreichend unter der Tischplatte bewegen. Gewölbte, schräg gedrehte Rücken und sehr enge Zwischenräume zwischen den Beinen sind üblich. Dies kann zu Verspannungen in Schulter und Nacken, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schmerzen in Armen und Händen sowie im Beinbereich führen. Viele Nähmaschinen sind mittlerweile zum Glück schon so ergonomisch entworfen, dass einige Ursachen von Haltungsschäden gar nicht mehr auftreten können. Einige dieser Modelle finden Sie unter nähmaschine-tests.de.
Verbesserungsmöglichkeiten
Das Nähen sollte so leicht wie möglich von einer Seite aus erfolgen. Belastungen und Verspannungen werden durch ungünstige Körperhaltung und monotone und repetitive Bewegungen verursacht. Ein ergonomischer Arbeitsplatz entlastet die Arbeit und verhindert langfristige körperliche Schäden am Körper und Bewegungsapparat.
Die Ergonomie bestehender Arbeitsplätze kann oft durch mehrere Maßnahmen verbessert werden. Bei einer grundlegenden Umgestaltung des Arbeitsplatzes sollten auch Körpergröße und die jeweilige Nähaufgabe neben zahlreichen anderen Faktoren berücksichtigt werden.
Arbeitsstuhl und Sitzposition
Am Arbeitsplatz haben sich Drehsessel- und arbeitsstühle nach der Maßgabe DIN 68877 durchgesetzt, die erfolgreich in Schneidereien getestet wurden. Diese Stühle sind mit höhenverstellbaren Rückenlehnen oder Stühlen, Polstern und Liegestühlen ausgestattet. Sie erleichtern die Arbeit und unterstützen die Wirbelsäule. Die Höhe des Stuhlsitzes wird so eingestellt, dass die Sitzposition unter Berücksichtigung der Körpergröße und der Pedalstellung so einfach wie möglich ist.
Der Fuß muss das Pedal leicht bedienen können. Der Winkel des Knies muss etwas über 90° und die Oberschenkel müssen horizontal sein. Beim Nähen ist es nicht immer notwendig, in einer bestimmten Position zu bleiben, sondern einen „dynamischen“ Sitzplatz einzunehmen. Das bedeutet, dass man sich von der Position des Vordersitzes in die Mittelstellung bewegt und sich entspannt. Bewegungen, z.B. beim Transport von Materialien, Stillstandszeiten oder wechselnden Arbeitsaufträgen, gleichen ebenfalls einseitige Belastungen aus.
Beinfreiheit und Fußpedal
Viele Nähtische haben ein Pedal, das auf einem Polster montiert ist, so dass es bewegt werden kann. Selbst für mittelgroße Personen kann es notwendig sein, die Querstange so weit wie möglich nach vorne zu bewegen, um eine bequeme Beinhaltung zu erreichen. Es wird empfohlen, ein Pedal zu verwenden, das sich frei unter dem Tisch bewegen kann. Mit viel Beinfreiheit können Sie so weit unter den Nähtisch gehen, dass Sie Ihren Oberkörper nicht mehr beugen müssen. Daher dürfen keine Elemente wie Bedienelemente, Ersatzteile oder Schubladen in den Beinraum unter der Tischplatte im Weg sein.
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