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Krise in der häuslichen Pflege weckt Rufe nach mehr Finanzierung

Gesundheit

Das Problem der zugänglichen und erschwinglichen 24-Stunden-Pflege zu Hause hat erneut den Ruf nach mehr finanzieller Unterstützung laut werden lassen. Zahlreiche Menschen haben derzeit Schwierigkeiten, die erheblichen Kosten für die häusliche Pflege zu tragen.

Der Gründer und Geschäftsführer der Pflegebörse, Thomas Blaindorfer, hat seine Erkenntnisse über die anhaltende Krise bei der 24-Stunden-Betreuung mit Ihr geteilt und erklärt, warum sich viele Menschen die häusliche Pflege nicht mehr leisten können, sowie weitere wichtige Details.

Immer weniger Menschen können sich eine 24-Stunden-Betreuung leisten

Thomas Blaindorfer schätzt, dass sich nur eine von zehn Personen, die von der anhaltenden Krise der häuslichen 24-Stunden-Pflege betroffen sind, die günstigsten verfügbaren Dienstleistungen leisten kann. Daher bleibt vielen Menschen nichts anderes übrig, als sich für eine Unterbringung in einem Pflegeheim zu entscheiden, eine Option, die sowohl teurer als auch weniger attraktiv ist.

In seiner Einschätzung erklärte Blaindorfer, dass die monatlichen Ausgaben für eine 24-Stunden-Betreuung zu Hause in der Regel in einer breiten Preisspanne von 3.000 bis 4.000 € liegen. Viele Menschen können sich diese jedoch aufgrund anderer Kosten, wie Medikamente, Pflege, Unterkunft usw., nicht leisten. Die durchschnittlichen Kosten für einen Platz in einem Pflegeheim sind in der Regel höher und liegen zwischen 5.000 € und 6.000 €.

Der erhebliche Kostenunterschied zwischen der 24-Stunden-Pflege zu Hause und der Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung macht deutlich, dass dringend mehr Mittel bereitgestellt werden müssen, um sicherzustellen, dass Menschen, die ständige Pflege benötigen, weiterhin sicher und komfortabel in ihren eigenen vier Wänden leben können.

Ein Ruf nach Veränderung

Im Juni forderte eine neue Plattform für persönliche Pflege eine Erhöhung der Mittel, da die Grundfinanzierung von 800 € nicht ausreiche. Die Plattform, die sich aus Familien, Patienten, Mitarbeitern und Vertretern von Anbietern zusammensetzt, erklärte, es sei nur fair, die Finanzierung um durchschnittlich 1.450 € zu erhöhen. Die Sprecherin der Grünen Alternative, Bedrana Ribo, schließt sich der Forderung nach einer Erhöhung der Mittel an.

„Ich verstehe auch, wenn Sie sagen, dass es immer noch nicht genug ist – natürlich wird noch viel, viel mehr gebraucht.“

Bedrana Ribo

Aber sie erklärte, dass eine breitere Sichtweise erforderlich ist, da es nicht nur die sechs Prozent sind, die rund um die Uhr zu Hause betreut werden. Sie erklärte weiter, dass selbst ein „Super-Minister“ nicht tun kann, was in den letzten 30 Jahren nicht getan wurde.

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    Was gab es hier früher?

    Die Charité-Universitätsmedizin Berlin hatte seit 2001 den weiterbildenden Masterstudiengang Consumer Health Care angeboten, der 2004 akkreditiert und 2009 reakkreditiert wurde. Die Gutachterkommission würdigte dabei die Verbindung von Wissenschaft und wirtschaftlichen Erfordernissen im Studiengang als innovativen Ansatz, der für die Studenten mit einem unmittelbaren Nutzen verbunden ist.
    Absolventen dieses wissenschaftlich fundierten und praxisrelevanten Studienganges erwarben damit eine zusätzliche Qualifikation für anspruchsvolle Aufgaben und leitende Funktionen in der Arzneimittelindustrie und in der Gesundheitsversorgung.
    Ab Herbst 2017 ist der Studiengang Consumer Health Care dann jedoch eingestellt worden. Das Institut für Public Health (IPH) der Charité-Universitätsmedizin Berlin bietet weiterführende Masterstudiengänge auf dem Gebiet Public Health und Epidemiologie an. Nähere Informationen finden Sie unter:

    https://iph.charite.de/studium_lehre/

    Nun möchte ich auf diesem Blog meine Gedanken rund um das Thema Gesundheit mit Ihnen teilen.